Erste Erschließungsmaßnahmen gab es schon lange vor der Ersterwähnung im Jahre 1881. Stege und Wege waren schon angelegt.
1881
Im März 1881 besichtigte der Deutsch-Österreichische Alpenverein (DÖAV) den Eistobel und erste Arbeiten zur Instandsetzung wurden vergeben.
1882
Der Weg am rechten Ufer wurde durch einen Steg auf das linke Ufer verlegt. Immer wieder wurde gesprengt und die Wege wurden trotz vieler Widrigkeiten bis 1884 einigermaßen fertig.
1884
Am 24.06.1884 war der Termin zur feierlichen Übergabe und Einweihung der neuen Wege. Es wurde eine Tafel mit folgender Inschrift aufgestellt: "Mit Unterstützung des LA des D.&Oe.A.V hergestellt von der Sektion Schwarzer Grat in Isny. 1884."
1890
Eine Erschließung mit Leitern machte die Begehung durch das ganze Tobel ab 1890 möglich.
1897
Da es immer wieder zu Reibereien mit den Grundstückseigentümern gab, wurden die Arbeiten im Eistobel schließlich am 17.01.1897 eingestellt. Die Wege und Steganlagen waren durch den Fastverfall teilweise lebensgefährlich.
1916
Die Wege wurden von einer Gebirgstruppenabteilung wieder begehbar gemacht.
1922
Gründung des "Vereins zur Erhaltung der Naturschönheiten im Eistobel"
1939
Die Vereinstätigkeit ruhte wegen Kriegsausbruch.
1945
Der Verein wurde durch die Militärregierung aufgelöst. Wiederum wurden die Wege und Steganlagen dem Verfall überlassen. Es wurde behördlich angeordnet, dass der Eistobel für Besucher gesperrt ist.
1949
Die "Arbeitsgemeinschaft zur Wiederinstandsetzung und Unterhaltung der Weganlagen im Eistobel" wurde gegründet.
Am 25.07.1949 erfolgte die Wiedereröffnung des Eistobels.
1953
Am 25.06.1953 kam die Anordnung zur Sicherstellung als Naturschutzgebiet.
1967/68
Die Eisernen Leitern wurden abgebaut und unten in den Felsen ein neuer, ungefährlicher Weg gesprengt.
1984
Die Stege am Zwinger wurden abgebaut.
1998
Gründung des "Fördergemeinschaft Eistobel e.V."
2006/07
Entstehung des neuen Eistobel-Infopavillons
Seit 2007 zählt der Eistobel zu den 100 schönsten Geotopen in Bayern.
Die Neugestaltung der Besucherinformation mit Infopavillon, Flyer, Beschilderung, Film etc. wurde von der Allianz Umweltstiftung sowie der EU und dem Freistaat Bayern gefördert.